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Moderne Kommunikation im Krankenhaus

Das Grundprinzip eines innovativen Kommunikationssystems ist Patientendaten nur einmal bei der Entstehung zu erheben und für alle relevanten Berufsgruppen transparent zur Verfügung bereitzustellen. In der Struktur des Systems ist es nicht möglich dies durch eine einzelne Technologie (z.B. Internettechnologie) zu erreichen, sondern sind verschiedene Technologien, die sich gegenseitig ergänzen, einzusetzen. Als ein Ganzes finden sie dann Anwendungen in der Notfallpflege, Notfallmedizin, Stationären Patientenpflege, physikalischen Therapie, Ernährungsberatung, diversen Untersuchungen (C/P, Sonografie, Herzkatheter, Angiografie, Labor usw.), im Entlassungsmanagement (Rehabilitation, Hausarzt etc.) und in allfälligen weiteren Prozessen im Krankenhaus (Verwaltung usw.).

(c) Onlineblatt Da ein Pflegeinformationssystem wie auch ein Medizininformationssystem ein Teil bzw. ein Subsystem eines ganzen Krankenhaussystems ist, ist die vollständige Integration aller relevanten Daten ausschlaggebend für die erfolgreiche interdisziplinäre Zusammenarbeit.

Informationen sind schneller am richtigen Ort und zum richtigen Zeitpunkt in einer übersichtlichen als der herkömmlichen Form und mit besserer Qualität aufzufinden (vgl. Goossen W., S. 41).

Die Pflegeperson als eine zentrale Informationsfigur in der entsprechenden Ebene der Kommunikationsstruktur eines Krankenhauses ist verantwortlich auch für den richtigen Informationsfluss. Da verschiedene Berufsgruppen aber verschiedene Einstellung zur Technik haben z.B. Pflegende zeigen wenig Interesse am Umgang mit neuen Medien (vgl. Goossen W., S.41), könnte dies ein Hindernis zur Implementierung neue Pflege-IT-Strukturen darstellen.

Letztendlich entscheidet die Krankenhausverwaltung über die Implementierung einer IT-Struktur. Dem Management obliegt die effiziente Beschaffung der für die Institution passenden Systemlösung, die genau auf die Bedürfnisse des jeweiligen Krankenhauses zugeschnitten ist. Erst dann können die Vorteile der innovativen Technologien sinnvoll genutzt werden.

Literatur
GOOSSEN William T.F. (1998): Pflegeinformatik. Wiesbaden: Ullstein Medical Verlagsgesellschaft mbH & Co

(Oscar Child/obred/1.7.2009)

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